Das NRW-Verkehrsministerium hat in dieser Woche den ersten Teil des „Förderprogramms Nahmobilität 2022“ veröffentlicht. 253 Maßnahmen werden inklusive der Bundesmittel mit 98,1 Millionen Euro gefördert – auch der Kreis Höxter kann hiervon profitieren. Dazu erklärt der CDU-Landtagsabgeordnete Matthias Goeken:

„Kluge Mobilitätslösungen im Nahverkehrsbereich sind alltagstauglich und gleichzeitig aktiver Klimaschutz. Deshalb führt der erste Teil des Nahmobilitäts-Förderprogramms 2022 den Plan der NRW-Koalition fort, den Rad- und Fußverkehr in Nordrhein-Westfalen mit dem Individualverkehr auf eine Stufe zu stellen.

Immer mehr Menschen in NRW nutzen ihr Rad oder E-Bike in der Freizeit und für den täglichen Weg zur Arbeit. Gut ausgebaute Rad- und Fußwege bedeuten deshalb neben mehr Sicherheit auch mehr Lebensqualität in unseren Kommunen. Dem tragen wir Rechnung: Nordrhein-Westfalen und der Bund unterstützen Städte und Gemeinden finanziell dabei, den Rad- und Fußgängerverkehr vor Ort zu verbessern. Dabei geht es um den Bau von Rad- und Gehwegen genauso, wie um neue Fahrradabstellanlagen, Ladestationen für Pedelecs, Wegweisungssysteme oder mehr Geld für die Öffentlichkeitsarbeit von Akteuren vor Ort. Auch der Kreis Höxter profitiert direkt vom Förderprogramm Nahverkehr 2022 und kann sich auf knapp 5 Millionen Euro Zuwendungen aus dem Programm freuen. (Näheres zu den Maßnahmen in der Tabelle.)

Nie zuvor ist so viel Geld in klimafreundliche Nahmobilität geflossen, wie es in diesem Jahr der Fall sein wird. Die Fördersummen und auch die Anzahl der Projekte, die damit umgesetzt werden übertreffen die aus dem Vorjahr bei Weitem.“

Zusatz-Info:
Nordrhein-Westfalen ist das erste Flächenland mit einem eigenen Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetz. In diesem Jahr fließen 110 Millionen Euro in den Rad- und Fußverkehr. 98 Millionen Euro kommen dabei aus Landes- und Bundesmitteln und werden von den Kommunen finanziell auf die Gesamtsumme ergänzt. Die NRW-Koalition sieht sich als Partner der Kommunen und der Nahmobilitätsausbau ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Seit Regierungsantritt wurden 500 km neue Radwege in NRW gebaut.

Maßnahme Gesamt-kosten Zuwendungs-fähige Ausgaben Zuwendung Land Finanz-hilfe Bund Gesamtförderung
Stadt Beverungen Aus- und Neubau einer Radwegeverbindung zwischen Amelunxen und Wehrden 867.400 € 867.400 € 43.400 € 780.700 € 824.100 €
Stadt Brakel Fahrradabstellanlage in der Innenstadt angrenzend an die Straße Frauenstelle 103.300 € 103.300 € 5.200 € 93.000 € 98.200 €
Stadt Höxter Geh- und Radweg entlang der Schelpe zwischen der „Corveyer Allee“ und „Hermannstr.“ 664.500 € 664.500 € 33.200 € 598.100 € 631.300 €
Stadt Höxter Grundhafte Erneuerung der Verbindung von Lüchtringen zur Eisenbahnbrücke bei Corvey (Alternativroute Weserradweg) 170.600 € 170.600 € 8.500 € 153.500 € 162.000 €
Stadt Nieheim Grundhafte Erneuerung Radweg R53 (Teilabschnitt Nieheim) 131.000 € 131.000 € 6.600 € 117.900 € 124.500 €
Stadt Steinheim Grundhafte Erneuerung von 3 Abschnitten Radwegeverbindungen über bestehende Wirtschaftswege 718.600 € 718.600 € 35.900 € 646.700 € 682.600 €
Stadt Warburg Ausbau Radverkehrsverbindung R8 im Teilabschnitt Rimbeck-Ossendorf 117.600 € 112.000 € 5.600 € 100.800 € 106.400 €
Kreis Höxter Neubau Geh- und Radweg an der K7 zwischen Steinheim und Ottenhausen 973.600 € 973.600 € 48.700 € 876.200 € 924.900 €
Kreis Höxter Grundhafte Erneuerung der Brücke im Zuge des R6 in Willebadessen Gut Haverhausen 126.500 € 126.500 € 6.300 € 113.900 € 120.200 €
Kreis Höxter Umgestaltung der Kreisstraße K18 zugunsten Radverkehrsanlagen außerhalb der OD bis zu K9 1.351.700 € 1.351.700 € 67.600 € 1.216.500 € 1.284.100 €

 

 

 

 

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