Wegen anhaltender Pendler-Proteste hat der CDU-Abgeordnete Matthias Goeken mit weiteren betroffenen Kollegen aus Regionen, die von der Eurobahn bedient werden, Vertreter des Unternehmens am vergangenen Freitag nach Düsseldorf eingeladen. „So geht es nicht weiter. Hier muss sich schnell etwas ändern“, erklärte Matthias Goeken nach dem Gespräch mit Marcus Klugmann, Bereichsleiter Marketing und Bestellermarkt, und Karsten Schulz, Bereichsleiter Geschäftsentwicklung, des Unternehmens.

Schnelle Abhilfe versprechen die Vertreter der Eurobahn aber nicht:  „Uns wurde gesagt, dass 25 Prozent der Flotte ausfällt. Fehlende Ersatzteile und fehlende Kapazitäten in den KEOLIS-Werkstätten lassen auf schnelle Besserung warten. Die aktuelle Lage reicht jetzt auch dem Auftraggeber. Der Zweckverbandes Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) teilte am Freitag mit: „Die betrieblichen Probleme haben inzwischen Dimensionen erreicht, die ein Handeln des NWL als Vertragspartner der Eurobahn erforderlich machen. Daher wird der NWL sämtliche rechtlichen und vertraglichen Schritte dahingehend prüfen, ob diese letztlich zu einer Stabilisierung des Betriebes in den Netzen der Eurobahn geeignet sind.“ Die Verbandsversammlung werde am 6. Dezember über die weitere Vorgehensweise gegenüber dem Unternehmen entscheiden. Anfang des Jahres hatte die Versammlung die Eurobahn wegen ähnlicher Probleme bereits abgemahnt.

Matthias Goeken begrüßt das Vorgehen des NWL: „Die Eurobahn muss wieder zu geordneten Verhältnissen kommen und notfalls mehr Fahrzeuge mieten. Weil sie zu wenig Reserve vorhält, gibt es immer wieder Probleme.“

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