„Die Studie des TÜV Nord bestätigt unsere Auffassung, dass ein Bereitstellungslager nicht zwingend erforderlich ist und dass zahlreiche maßgebliche organisatorische Fragen noch nicht geklärt sind. Sogar ein Zweischichtbetrieb im Endlager ist ohne ein Bereitstellungslager möglich. Die Zeitersparnis durch die Investition von rund 1Mrd. € ist daher als äußerst gering anzusehen. Dagegen wird die zusätzliche Belastung von Mitarbeitenden und Bevölkerung durch das Bereitstellungslager größer. Aufgrund dieser Ergebnisse muss das Bundesumweltministerium die Planungen für das Bereitstellungslager in Würgassen stoppen. Insbesondere das Lagerregime in den Zwischenlagern muss endlich wissenschaftlich neu bewertet werden. Die Bundesumweltministerin muss ihre bisherige Blockadehaltung aufgeben und auf Grundlage der von Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen beauftragten Studie eine wissenschaftlich basierte Lösung für die Einlagerung von radioaktiven Stoffen im Schacht Konrad finden. Wir erwarten, dass der Bund hierzu klar Stellung bezieht.“

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