Die CDU-Landtagsabgeordneten aus Ostwestfalen-Lippe zeigen sich entsetzt über die aktuelle Meldung zur Aufgabe des Höxteraner Thünen-Institut Standortes. Abgesehen von der fehlenden Kommunikation seitens der Bundesregierung, ist vor allem der Verlust von Arbeitsplätzen und der Verlust einer wichtigen Forschungseinrichtung unbefriedigend für die Region.

„Es ist für uns vollkommen unverständlich, dass plötzlich ein Standort aufgegeben wird, welcher schon lange geplant und bereits aufgebaut wurde. Räumlichkeiten wurde angemietet, ein Leiter des Standortes wurde mit Christian Hundt bereits gefunden. Herr Hundt hat sich, wie auch weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bereits in der Region niedergelassen. Dies zeigt, dass man durchaus Menschen dafür gewinnen kann, im ländlichen Raum zu arbeiten und sich dort niederzulassen. Durch attraktive Arbeitsplätze wird der ländliche Raum zudem aufgewertet. Eine plötzliche Aufgabe des Standorts sorgt auch für Verschwendung von Steuergeldern, da Mietverträge geschlossen wurden und eingehalten werden müssen. Das Thünen-Institut, welches auch zu Themen rund um den ländlichen Raum forscht, gehört in den ländlichen Raum. Ich würde es sehr begrüßen, wenn diese Entscheidung nochmals überdacht würde“, so der CDU-Landtagsabgeordnete Matthias Goeken.

Der Sprecher der ostwestfälisch-lippischen CDU-Landtagsabgeordneten, Raphael Tigges betont: „Die CDU auf Landesebene und wir als OWL-Abgeordnete haben immer den ländlichen Raum im Blick gehabt. Insbesondere die TH OWL am Standort Höxter haben wir hinsichtlich spezieller Studiengänge wie Precision Farming oder der Landschaftsarchitektur immer unterstützt und sahen gemeinsam mit dem Thünen-Institut große Synergieeffekte und gemeinsame Aktivitäten in Zukunft.

Auch Initiativen wie das Smart Wood Center wurden von uns begrüßt und tragen dazu bei, nicht nur thematisch den ländlichen Raum zu stärken und aus dem ländlichen Raum diese Themen zu entwickeln, sondern auch gerade den Standort der TH OWL zukunftsfest aufzustellen.

Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, dass die Interessen von Stadt und Land Hand in Hand gehen. Nicht umsonst haben wir in dieser Legislaturperiode ein Ministerium für die ländlichen Räume geschaffen, das sich den besonderen Herausforderungen abseits der Großstädte widmet. Wir werden unseren eingeschlagenen Kurs zur Stärkung des ländlichen Raums fortsetzen.“

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