Eine jahrelange Sperrung der wichtigen Verkehrsader B83 ist für den CDU Landtagsabgeordneten Matthias Goeken und den CDU Bundestagsabgeordneten Christian Haase nicht hinnehmbar. Die Abgeordneten sind sich einig, dass dies der Region erheblich schaden würde. Matthias Goeken führte bereits heute Gespräche mit den zuständigen Kollegen aus dem niedersächsischen Landtag. Ebenso traf er sich mit der Vorsitzenden des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung des Landes Niedersachsen, Sabine Tippelt, um für eine geeignetere Lösung zu plädieren.

 „Umleitungen und damit eine Verlängerung der Fahrtzeit von bis zu 45 Minuten sind eine Belastung für die Menschen, die täglich diese Strecke passieren. Natürlich muss etwas getan werden, denn das Gefahrenpotential ist zu groß und wir möchten nicht, dass Menschen zu Schaden kommen. Dennoch plädiere ich für eine pendler- und unternehmensfreundlichere Lösung. Die Straßenbaubehörde muss bei der EU-Kommission eine Ausnahmegenehmigung beantragen, sodass herkömmliche Sicherungsmaßnahmen zum Zuge kommen können und eine Sperrung nur über einen kurzen Zeitraum notwendig ist. Die Belastung für Unternehmen und Pendler muss so gering wie möglich gehalten werden. Gerade auch im Hinblick auf die geplante Landesgartenschau 2023, welche hoffentlich in Höxter stattfinden wird, halte ich eine langfristige Sperrung für untragbar.“, so Goeken.

Die Gespräche auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene werden fortgeführt. Gemeinsam wollen sich die Abgeordneten partei- und länderübergreifend dafür einsetzen, dass zunächst Sicherungsmaßnahmen vorgenommen werden und anschließend Lösungen, wie z.B. der Bau einer Fahrbahnüberdachung erarbeitet werden. Die jetzige favorisierte Lösung ist für die Abgeordneten sowie für viele weitere Nutzer der Strecke nicht hinnehmbar. Auch Christian Haase betont:

„Die Empörung über die Sperrung der B83 kann ich absolut nachvollziehen. Es kann nicht sein, dass unserer Region aus dem Raum Hannover für sieben Jahre lang komplett abgeschnitten wird. Wir können uns nicht so isolieren lassen – denn über den Ith kommt man derzeit auch nicht. Das bringt Nachteile für den jetzt anrollenden Sommertourismus, den Einzelhandel und im schlimmsten Fall behindert es die Vorbereitungen und Besucher für die Landesgartenschau noch 2023. Ich werde jetzt das Bundesverkehrsministerium anschreiben und bitten, dass von Bundesebene auf den Landesbetrieb eingewirkt wird. Wir müssen jetzt auf allen Ebenen Druck machen.“

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