24. Juni 2019, mein erster Tag als Praktikantin im Landtag NRW. Das große, futuristische Gebäude direkt am Rhein beeindruckt mich sofort. Ich bin ganz schön gespannt, was auf mich zukommt und wie das politische Leben eines Abgeordneten wirklich aussieht. Und bereits am ersten Tag bin ich überrascht, dass sich viele meiner Erwartungen nicht erfüllen: denn in meiner Praktikumszeit habe ich den Landtag als ein sehr buntes Forum lauter offener, freundlicher Menschen kennengelernt. Ich hätte mir nicht ausmalen können, wie interessant und lebhaft Fraktions-, Plenarsitzungen und die verschiedenen Ausschüsse sind. Ich hätte nicht gedacht, wie sehr auf das Interesse junger Menschen geachtet wird, die entweder in Schülergruppen den Landtag besuchen, als Praktikanten Abgeordnete begleiten oder draußen vor dem Landtag demonstrieren. Und umso weniger hätte ich mir vorstellen können, dass hier solch ein harmonisches Klima herrscht, indem sich jeder freundlich grüßt, jeder hilfsbereit und respektvoll ist. All das hat mein dreiwöchiges Praktikum zu einer unvergesslichen Erfahrung gemacht.

Als 18-jährige Studentin aus dem gesellschaftswissenschaftlichen Bereich und CDU Mitglied habe ich mich auf ein Praktikum in meinen Semesterferien beworben, da ich neben dem Studium auch gerne einen praktischen Einblick in die Welt der Landespolitik gewinnen möchte. Und Herr Goeken und seine wissenschaftliche Mitarbeiterin Frau Kamps haben sich sehr bemüht, mir das möglich zu machen: ich durfte Herrn Goeken zu vielen Sitzungen begleiten, in denen er und seine Kollegen der CDU Stellung zu einzelnen Tagesordnungspunkten bezogen haben. Dabei ging es um viele aktuelle und hoch relevante Themen aus dem nordrhein-westfälischen Raum, beispielsweise Kohleausstiege, zunehmender Rechtsextremismus oder Tourismusstrategien.

Ich durfte auch Fraktionssitzungen der Koalitionspartner CDU und FDP anhören und die Errungenschaften und Ziele der Regierung NRW verfolgen. Einige prominente Gesichter wie Armin Laschet oder Herbert Reul waren natürlich auch anwesend. Außerdem durfte ich auch selbst einige Informationen beschaffen und kleine Texte anfertigen, die sich rund um den Kreis Höxter und hinausgehen: beispielsweise mit dem neuen Kinderbildungsgesetz oder dem aktuellen Landesparteitag der AfD in Warburg. Ganz schön interessant, was selbst im kleinen Höxter alles politisch passiert!

Während meines Praktikums habe ich natürlich auch erfahren, wie hart die Arbeit eines Abgeordneten eigentlich ist: einen Blick in Herrn Goekens Terminkalender beweist, wie viel er unterwegs ist um das Interesse der Bürger des Kreises Höxter zu er vertreten und zu verwirklichen. Auch das ein oder andere Wochenende opfert er für Festlichkeiten wie beispielsweise Schützenfeste auf. Allerdings weiß ich auch, dass Herr Goeken das alles gerne macht und an seiner Arbeit viel Spaß hat. All das hätte ich mir nie vorstellen können: wie mühsam, allerdings doch hochinteressant die Arbeit eines echten Politikers ist.

Im Studium kam mir Politik oft wie ein trockener, bürokratischer Prozess vor, indem die Interessen der Bürger nur selten verwirklicht werden. Mein Praktikum hat mir auf angenehme Art und Weise das Gegenteil bewiesen. Politik zum Anfassen, ganz nah. Zu sehen, wie sehr sich Politiker um das Wohl ihres Wahlkreises bemühen, was in NRW alles passiert und passieren wird und wie nett miteinander umgangen wird.

Das alles und viel mehr habe ich aus meinem Praktikum lernen können und deshalb empfehle ich es auch anderen jungen Menschen, sich auf ein Praktikum bei Herrn Goeken zu bewerben: glaubt mir, es wird euch gefallen!

X