Die Mitglieder der NWL-Verbandsversammlung sind sich einig – die Keolis Deutschland GmbH muss ihren Pflichten nachkommen und in Zukunft wieder Zugausfälle sowie Verspätungen verhindern.

Seit August 2018 haben sich die Leistungen der Keolis Deutschland GmbH auf allen bedienten Netzen deutlich verschlechtert. Im Juli 2018 waren es noch 4,6 Prozent aller Fahrten, die nicht vertragsgerecht erfüllt wurden. Im Oktober 2018 war die Zahl bereits auf 11 Prozent gestiegen.

„Wir können nicht akzeptieren, dass vertraglich zugesicherte Leistungen nicht erbracht werden und immer mehr Menschen an den Bahnhöfen stehen bleiben, weil der Zug sehr verspätet oder gar nicht kommt. Die Kunden sind zurecht verärgert. Deshalb habe ich mich heute gerne für sie eingesetzt und der Beschlussvorlage zur Betriebssituation der Keolis Deutschland GmbH zugestimmt. Nun müssen diese Beschlüsse schnellstmöglich umgesetzt werden, um wieder einen geregelten Ablauf zu gewährleisten.“, betont Matthias Goeken, CDU-Landtagsabgeordneter und Mitglied der NWL Verbandsversammlung.

Die NWL Verbandsversammlung hat in der heutigen Sitzung einstimmig beschlossen, dass die Keolis Deutschland GmbH aufgrund von Organisationsversagen auf allen Netzen abgemahnt wird. Zudem wird die Keolis Deutschland GmbH dazu aufgefordert, unverzüglich ein Audit innerhalb ihres Unternehmens durchzuführen, um einen Maßnahmenkatalog zu entwickeln. Dieser soll der verpflichtenden Umsetzung der vertraglichen Anforderungen dienen. Den betroffenen Fahrgästen soll die Keolis Deutschland GmbH aktiv eine angemessene Entschädigung für schlecht oder nicht erbrachte Dienste leisten.

Zudem muss der Verbandsvorsteher zur Betriebsaufnahme des Hellweg Netz 2 der Verbandsversammlung berichten und bei erheblichen Qualitätsmängeln einen Vorschlag zur weiteren rechtlichen Vorgehensweise unterbreiten.

X