Bildunterschrift: Die Teilnehmer des Vor-Ort-Termins in Frohnhausen: v.l.: Thomas Rhode, Christopher Fehr, Maik Schulze, Michael Dickhausen, Dirk Simon, Matthias Goeken MdL, Ricarda Simon, Markus Wieners, Maximilian Tenge und Thorstern Beller.

Im Kulturlandkreis Höxter stehen, wie in vielen anderen Kreisen auch, Bauprojekte im Außenbereich still. Grund dafür ist ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts in Münster, welches die Änderung des Landesentwicklungsplan für Nordrhein-Westfalen aus dem Jahr 2019 als unwirksam erklärte. Dies hat zur Folge, dass in NRW aktuell keine Sonderbauten, wie etwa Feuerwehrgerätehäuser, im Außenbereich gebaut werden können. Planungsmaßnahmen sind von dieser Regel zwar ausgenommen, dennoch hapert es schlussendlich an der Möglichkeit der baulichen Umsetzung. Gerade in Brakel-Frohnhausen, wo sich der heimische Landtagsabgeordnete Matthias Goeken zuletzt mit Verantwortlichen der dortigen Feuerwehr sowie Mitgliedern des Kreistags und Stadtrats ein Bild von der Lage vor Ort machte, wird deutlich, wie dringend eigentlich ein neues Feuerwehrgerätehaus benötigt wird. Das gleiche Problem liegt in Borgentreich vor, wo der Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses zwischen Bühne, Manrode und Muddenhagen ins Stocken gerät.

Matthias Goeken erklärt dazu: „Es ist für die Bevölkerung schwer nachvollziehbar, dass Windkraft- und Photovoltaikanlagen bevorzugt genehmigt werden, während dringend benötigte Feuerwehrgerätehäuser, die durch die Zusammenlegung mehrerer Löschgruppen an zentralen Standorten zwischen den Ortschaften entstehen sollen, nicht gebaut werden dürfen. Die betroffenen Löschzüge können zwar weiter ihrem Dienst nachgehen, sodass keine Sicherheitslücke für Bevölkerung entsteht, dennoch sind viele Feuerwehrgerätehäuser veraltet, weswegen dringend Neubauten benötigt werden, um unsere Feuerwehren einsatz- und arbeitsfähig zu halten. Schließlich spielt bei dem Thema auch Wertschätzung eine Rolle. Die Mitglieder unserer (freiwilligen) Feuerwehren riskieren in vielen Situationen ihr Leben, um uns in Gefahrenlagen möglichst schnell helfen zu können. Es ist das Mindeste, dass sie dann über eine vernünftige Ausstattung, wozu auch ein Geräthaus zählt, verfügen. Ich werde das Thema weiter in Düsseldorf platzieren, damit in dieser Thematik endlich Klarheit geschaffen wird.“

X