Die Planungen für den Ausbau der Bahnstrecke zwischen Höxter und Holzminden schreiten voran. Das niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung hat nun bekannt gegeben, dass man dem Wunsch nach einem Stundentakt zwischen Höxter und Holzminden näher kommt. Um dies zu realisieren, gibt es auf Seiten beider Länder Ausbaubedarf. In Niedersachsen ist geplant, die eingleisige Strecke mit einem Kreuzungsbahnhof zu erweitern, um so eine Möglichkeit für eine Begegnung zweier Züge zu schaffen. Dies wird jedoch zu anderen Ankunfts- und Abfahrzeiten in Höxter führen. Um die Anschlüsse in Altenbeken und Paderborn zu gewährleisten, muss daher auch auf Seiten von NRW ausgebaut werden. Auch hier wird bereits an der Lösungsfindung gearbeitet.

„Ich freue mich sehr, dass wir unserer Forderung nach dem Stundentakt ein Stück näher kommen. Der niedersächsische Landtagsabgeordnete Uwe Schünemann und ich haben uns schon seit langer Zeit für diesen Ausbau stark gemacht. Besonders erfreulich ist zudem die Aussage des Ministeriums, dass auf dieser Strecke zukünftig batteriebetriebene oder wasserstoffbetriebene Züge und keine Dieselfahrzeuge mehr eingesetzt werden sollen. Damit wird eine weitere Forderung von uns umgesetzt, die eventuell auch zur Verkürzung der Fahrzeiten beitragen kann. Jetzt gilt es, die „Lippstädter Erklärung“ zeitnah umzusetzen und sich für einen besseren länderübergreifenden Regionalverkehr einzusetzen“, betont der CDU-Landtagsabgeordnete Matthias Goeken. 

Hintergrund zur „Lippstädter Erklärung“:
Am 11. April 2022 unterzeichneten die NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes und ihr niedersächsischer Amtskollege Dr. Bernd Althusmann die „Lippstädter Erklärung“ und bekräftigten damit die Zusammenarbeit. Bezüglich des Schienenpersonennahverkehrs zwischen Paderborn und Kreiensen wurde folgende Vereinbarung getroffen: „Im Bereich Schienenpersonennahverkehr soll das Angebot zwischen Paderborn und Kreiensen verbessert werden. Hierfür sind Infrastrukturmaßnahmen erforderlich. Zum Ausbau dieser Bahnstrecke wurden zwischenzeitlich mehrere gemeinsame Gespräche auf Fachebene mit den Aufgabenträgern geführt. Der Ausbau der Bahnstrecke Paderborn – Kreiensen wird engagiert von beiden Seiten betrieben. Beide Länder erklären sich grundsätzlich dazu bereit, die dafür notwendigen Kosten zu tragen. Zur Klärung der Details bei der Finanzierung verständigen sich Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen darauf, die gemeinsamen Gespräche intensiv auf Fachebene fortzuführen. Ziel ist es, möglichst zeitnah die für die Umsetzung der Projekte erforderliche Finanzierung sicherzustellen.“

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